90 Prozent aller Radfahrer haben gesundheitliche Beschwerden auf dem Rad.
Etwa 45 Prozent klagen über Sitzprobleme.
Über Probleme mit Nacken und Halswirbel berichten ca. 43 Prozent.
Die Schmerzen am unteren Rücken und in den Händen liegen gleichauf bei ca. 36 Prozent.
Knieprobleme haben ca. 28 Prozent und von Schmerzen in den Füßen berichten ca.20 Prozent.
Die häufigsten Schmerzen oder Beschwerden beim Rad fahren entstehen durch Druck.
Wer kennt das nicht: nach einer langen Winterpause das erste mal auf dem Bike und weil das Wetter so schön ist wird gleich eine drei Stunden Tour gefahren. Nach zwei Stunden wird es unangenehm. Ich rutsche unruhig auf dem Sattel hin und her, obwohl ich eine sehr gute Radhose und einen ergonomischen Sattel fahre.
Für diesen Schmerz am Gesäß sind die Druck und Scherkräfte zwischen Sitzknochen und der umschließenden Knochenhaut verantwortlich. Dieser Schmerz sollte bei regelmäßigem fahren ( mindestens einmal pro Woche) aufhören. Verschwinden die Schmerzen nicht, kann das an einem zu weichen Sattel liegen, der auf Bänder- und Muskelansätze drückt. In meinem Artikel über Sitzprobleme werde ich darauf weiter eingehen.
Druckschmerzen entstehen aber auch durch Überlastung der Muskulatur. Der Muskel ermüdet und verkrampft. Er drückt dadurch auf den Nervenkörper. Die Nerven leiten das Signal als Schmerz an unser Gehirn. Das kommt häufig im Bereich der Schultern und der Halswirbel vor.
Weitere Druckschmerzen beim Radfahren entstehen an Händen und Füßen, aber auch an der Wirbelsäule und den Knien.
In den nächsten Artikeln werde ich auf diese Problemfelder eingehen.
Natürlich gibt es auch Schmerzen durch Entzündungen z.B der Schleimbeutel im Knie. Diese können nur von einem Arzt behandelt werden. Bei starken oder lang anhaltenden Schmerzen sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
Viele Grüße, Armin
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